deutscher Bobfahrer; Olympiazweiter 1992, Weltmeister 1991 und Vizeweltmeister 1992 (jeweils im Zweier); Deutscher Meister 1990 (im Zweier und Vierer); Onkel des Bobfahrers Johannes Lochner
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1991 (Zweier)
Olympiazweiter 1992 (Zweier)
* 29. März 1953 Berchtesgaden
Der Bobpilot Rudi Lochner schob sich 1989 als international völlig unbeschriebenes Blatt auf Rang drei bei der Zweierbob-Europameisterschaft in Winterberg und sorgte damit für einen der größten bundesdeutschen Boberfolge der 80er Jahre. Dabei gehörte Lochner, der diesen Erfolg danach bestätigen konnte, damals ebenso wie sein Bremser Markus Zimmermann nicht einmal dem A-Kader an, mangels nationaler wie internationaler Erfolge. An den Steuerseilen sitzt der "Spätzünder" erst seit 1985, konnte sich aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen dann aber nicht kontinuierlich entwickeln. Der ausgebildete Lehrer für Technisches Zeichnen und Sport stieg 1982 aus dem Schuldienst aus und ist seitdem für den kaufmännischen Bereich im elterlichen Elektrogeschäft zuständig. Die Erfolge im Schlitten waren bis 1988 eher Zufallsprodukte als Früchte einer intensiven Vorbereitung im Eiskanal. Rudi Lochner wurde gar eine allen Regeln widersprechende Auffassung vom Spitzensport attestiert, denn sowohl das abendliche Bier als auch die nervenberuhigende Zigarette hatten ihren festen Platz im Leben des Junggesellen. Lochner hat an diesen "Lastern" festgehalten, gleichzeitig aber auch an seinem ...